Eine virtuelle Reise in den Widerstand und was wir heute daraus lernen können


Im Projekt „Eine virtuelle Reise in den Widerstand und was wir heute daraus lernen können“ begeben sich die Teilnehmenden in einen digitalen Erfahrungsraum, den sie aktiv mitgestalten.

Mit dem Strategie-Spiel „Through the Darkest of Times“ erfahren sie die unmittelbaren Folgen eines Unrechtsstaats und treffen Entscheidungen für den Widerstand.
Zwischen 1933-1945 herrschte das NS-Regime in Deutschland und warf alle demokratischen Errungenschaften der Weimarer Republik über den Haufen. Menschen die sich nicht mit dem Herrschaftsmodell identifizierten oder als „Feinde“ auserkoren wurden, bekamen die Macht der Diktatur zu spüren. „Through the Darkest of Times“ von Paintbucket Games macht auf besondere Weise die Auswirkungen von politischer Verfolgung, Unterdrückung und rassistischen Weltanschauungen und einen auf persönlichen Entscheidungen basierenden Widerstand erfahrbar. Mit „unserer Widerstandsgruppe“ versuchen wir Menschen zu mobilisieren und uns gegen das Regime zu stellen. Die „virtuelle Reise“ soll ein verbindendes Element darstellen.

Die gemachten Erfahrungen werden reflektiert, diskutiert und bieten die Gelegenheit, Parallelen zu den heutigen Herausforderungen der demokratischen Gesellschaft zu ziehen. Vorzüge einer Demokratie zu erkennen und am demokratischen Prozess teilzuhaben bedeutet nicht zuletzt auch Kritik äußern zu dürfen, Rechte einzufordern und aktiv Meinungen zu bilden und zu vertreten.

Das Projekt soll die Verantwortung der Einzelnen als eine zentrale Bedingung für das Gelingen einer Demokratie herausstellen und möchte mit den Teilnehmenden kreative Möglichkeiten der Partizipation und der Wehrhaftigkeit gegen antidemokratische Kräfte erarbeiten und einüben. Dafür werden wir uns in einem einwöchigen Workshop abwechselnd auf die „Reise“ ins Deutschland der 1930er und 40er Jahre begeben und uns mit der Lebensrealität in der Gegenwart beschäftigen. In virtuellen Tagebüchern und Audio-Logs halten wir unsere Ergebnisse fest und lassen die Öffentlichkeit so an unseren Vorstellungen, Ideen und Wünschen teilhaben.

Durchführung des Projekts und Kontakt:
Sebastian Nowak
Internationaler Bund Südwest gGmbH - Jugendbildung Hessen
An der Zingelswiese 21-25, 65933 Frankfurt
E-Mail: jugendbildung.hessen@ib.de