Israel und Palästina besprechbar machen
Datum: 11. & 12. September 2024, jeweils von 9.30 bis 13.00 Uhr
Veranstaltungsort: Online (kostenfrei)
Über den Workshop
Das Angebot ist eine Wiederholung des im April erfolgreich durchgeführten Seminars. Plätze sind begrenzt.
Nicht erst seit dem 7. Oktober 2023 haben Jugendliche ein großes Bedürfnis, über den israelisch-palästinensischen Konflikt ins Gespräch zu kommen. Sie möchten ihren Emotionen Ausdruck verleihen, verstehen, was vor Ort passiert und auch die Debatten in Deutschland einordnen können. Wie Sie als pädagogische Fachkraft einen Raum schaffen können, in dem sowohl die aktuelle Situation als auch historische Dimensionen des Konflikts besprechbar werden, thematisieren wir in diesem Webinar. Wir geben eine historisch-politische Einordnung des israelisch-palästinensischen Konflikts mit seinen zentralen Konfliktlinien. Gemeinsam schauen wir uns die Dynamiken und Konditionen an, vor deren Hintergrund das Sprechen über den Nahostkonflikt in Deutschland stattfindet. So können wir besser verstehen, warum der Konflikt nicht nur für Jugendliche ein emotional-aufgeladenes und herausforderndes Thema ist, sondern auch pädagogische Fachkräfte die Thematisierung als herausfordernd empfinden. Anhand von Methoden aus unserem Bildungsmaterial – Israel-Palästina-Bildungsvideos – nähern wir uns multiperspektivisch dem Thema an und konzentrieren uns vor allem auf das Sprechen über den Konflikt in Deutschland. Dabei liegt ein Fokus auf dem pädagogischen Umgang mit rassistischen oder antisemitischen Bildern und Narrativen, die im Kontext Nahost häufig geäußert werden und dem Umgang mit Emotionen im Sprechen über den Konflikt.
Über die Referentinnen
Helen Sophia Müller ist Bildungsreferentin und Politikwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Gender, Feminismus, Antisemitismus, Postkolonialismus und diskriminierungskritischer politischer Bildungsarbeit.
Johanna Voß ist seit vielen Jahren als Bildungsreferentin in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Antisemitismus-, Rassismus- und Diskriminierungskritik tätig. Sie studierte Public History; Europastudien und in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies.
Zielgruppe des Workshops sind pädagogische Fachkräfte und alle Interessierten.
Anmeldungen nehmen wir gerne bis zum 30. August 2024 über das Anmeldeformular entgegen.